Netzwerken, lernen, experimentieren
Vom 20. bis 24. November haben wir uns nach Breisach, Waldkirch und Lörrach begeben und uns dort bei unserem 13. Popup Labor Baden-Württemberg intensiv mit Innovation, neuen Technologien und digitaler Transformation beschäftigt. Als »Werkstatt auf Zeit« unterstützt das »Popup Labor BW« kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Umsetzung von Innovationen. Denn im Gegensatz zu großen Unternehmen fehlt KMU oft der direkte Zugang zu theoretischem Wissen und praktischer Umsetzung von Innovationsmethoden und digitaler Transformation. »Das Popup-Labor stellt das Innovationsökosystem in den Mittelpunkt und schafft Raum für Partizipation, Austausch und Vernetzung«, so beschreibt es die Technologiebeauftragte der Wirtschaftsministerin, Prof. Katharina Hölzle.
5 Tage, 3 Locations
Um uns mit den Menschen vor Ort zu vernetzen, waren wir an drei spannenden Orten: Im Innovations- und Gründungszentrum BadenCampus in Breisach machte Katharina Hölzle mit ihrem Innovationsimpuls beim Barcamp am ersten Veranstaltungstag Lust auf die kommende Popup Labor BW-Woche. Auf dem ehemaligen Gelände einer Seidenspinnerei widmeten wir uns am Dienstag auf dem Unternehmenscampus FABRIK SONNTAG in Waldkirch unter anderem der Frage, wie erfolgreiches Recruiting in Zeiten des Fachkräftemangels aussehen kann und wie CO2-Bilanzierung für KMU einfach funktioniert. Ein besonderes Highlight folgte am Donnerstag: die Open Stage »Künstliche Intelligenz« im Coworking Space Startblock in Lörrach.
Tag und Nacht der Künstlichen Intelligenz
Tagsüber gab es in Lörrach eine neue Ausgabe der »KI-Schreibwerkstatt für Unternehmen«. Das Format versucht, keine langweilige Vorlesung oder verschulte Übung zu sein, sondern möchte personalisiertem Lernen und Weiterbilden das Tor öffnen. IAO bringt allgemeine Schreibaufgaben mit in den Workshop, rund um 41 definierte generische Schreibtätigkeiten, die jede Wissensarbeiterin und jeder Wissensarbeiter aus dem Alltag kennt. Sie reichen vom Brainstorming über Gendern und Texte auswerten bis hin zu neuen Lernmaterialien erstellen. Die Workshop-Teilnehmenden wählen nach Interesse oder Zufallsprinzip Schreibaufgaben aus und bearbeiten sie mit der neuen Kolleg:in ChatGPT und Co. Mit fiktiven, pseudonymen oder tatsächlichen Daten, ganz wie sie wollen. Abschließend werden die Ergebnisse von Mensch und Maschine individuell bewertet und die Vorgehensweise erfährt eine fallweise Einordnung, z.B. im Hinblick auf Produktivität, Güte der Innovation, Informationssicherheit und digitale Souveränität. Der Mensch steht im Mittelpunkt, nicht die KI. Das ist Wissenstransfer, der bei kleinen und mittleren Unternehmen und ihren Mitarbeitenden ankommt.
Das abendliche Programm der Open Stage »Künstliche Intelligenz« (und für die gesamte Popup-Woche) entstand getreu dem Motto »Innovation gelingt nur gemeinsam« in einem gemeinsamen Prozess – jede und jeder war eingeladen, sich einzubringen. Das Ergebnis: Jungunternehmer Niclas Kern lud zum gemeinsamen Prompten ein, Data Scientistin Melissa Zhao gab spannende Einblicke, wie KI dabei helfen kann, Greenwashing aufzudecken, Prof. Dr. Herbert Schuster verriet, warum die menschliche Intelligenz im Unternehmen dringend KI-Support braucht, u.v.m.
Wir freuen uns schon jetzt auf das Popup Labor BW Nr. 14 in Neresheim & Heidenheim (Brenz) im kommenden April!
Hier geht es zur Foto-Galerie der Open-Stage KI…
Hier geht es zur Foto-Galerie der KI-Schreibwerkstatt…
(Bildquelle: Gabriel Parsyak Photography / Fraunhofer IAO)