Welche Bedeutung hat Cloud Computing im Allgemeinen und für mittelständische Produktionsunternehmen im Besonderen?
Unter Cloud Computing verstehen wir das Teilen von IT-Ressourcen, wie beispielsweise Rechenleistung, Speicher und Software in Form von Services. Für Unternehmen, die aktuell versuchen IT-Kompetenzen insbesondere zu Zukunftsthemen wie Smart Services und Products sowie Industrie 4.0 ins Unternehmen einzubinden, stellt das ein oder andere Cloud-Angebot eine geeignete Lösung dar. Gerade wenn nicht genügend qualifizierte IT-Mitarbeiter eingestellt werden können, die Auswahl und Planung von IT-Infrastruktur und Softwarelösungen (stets) eine neue Herausforderung ist und in diesem Zusammenhang auch der Wunsch nach einer höheren Transparenz über IT-Kosten besteht.
Mittelständische Unternehmen haben diese IT-Kompetenzen oft nicht im eigenen Haus und müssen deshalb stärker auf Dritte zurückgreifen. Das bedeutet natürlich auch, dass Unternehmen über neue Methoden der Arbeitsteilung nachdenken müssen.
Was raten Sie einer mittelständischen Firma, die in „die Cloud gehen“ will?
Die Auswahl von Cloud-Angeboten ist aufwändiger als die Auswahl traditioneller Softwarelösungen: So muss neben der funktionalen Eignung der Software (im Cloud-Kontext Services genannt) auch die Eignung der Internetanbindung, des Betriebs und des jeweiligen Cloud-Anbieters geprüft und berücksichtigt werden. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart beantwortet kleinen und mittelständischen Anwenderunternehmen Fragen zur Auswahl von Cloud-Diensten und hat dazu ein vielfältiges Informationsangebot erarbeitet. Der Link lautet: https://www.cloud-mittelstand.digital/#wissen. Darüber hinaus können sich interessierte Unternehmen auch bei Veranstaltungen des Zentrums zu diesem Thema informieren. „Partnerinterview mit Holger Kett von Cloud Mall BW“ weiterlesen
Cloud Mall BW: Anwendungspiloten zu Smart Services
Workshopleiter/-in und Organisation
Sandra Frings, Dr. Holger Kett und Damian Kutzias / Cloud Mall Baden-Württemberg
Michael Krieger / MeetNow! GmbH, Thomas Teufel / APPbyYOU GmbH und Thorsten Zörner / STROMDAO UG
Zielgruppe
Unternehmer | Geschäftsführer | Start-ups
Produktionsunternehmen, KMU, Cloud-Service- / IT-Anbieter und -anwender
Kurzbeschreibung
Industrie 4.0 ist mittlerweile in aller Munde. Im Mittelpunkt steht dabei die Digitalisierung von Prozessen. Die Anwendungsfelder sind dabei allerdings vielfältig.
Das vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderte Projekt Cloud Mall BW beschäftigt sich mit wettbewerbsfähigen Wertschöpfungsnetzen durch cloudbasierte Kooperationen von kleinen und mittleren Unternehmen. Dabei steht die Digitalisierung von Prozessen u.a. in Produktionsunternehmen durch den Einsatz von Cloud-Lösungen und deren Vernetzung und Integration im Fokus der Arbeiten.
Im Workshop werden ausgewählte Praxisbeispiele der Digitalisierung in der mittelständischen Produktion vorgestellt. Teilnehmer haben die Möglichkeit von den bisherigen Erfahrungen der Praxisbeispiele zu profitieren und mit den Referenten und Cloud Mall BW Projektpartnern über ihre Sichten und offenen Fragestellungen zu diskutieren.
Zum Programm:
+ Begrüßung, Vorstellungsrunde und Einführung in das Thema
+ Praxisbeispiel 1: Ideal Needle Handling (INH). Ein System von Groz-Beckert zur cloudbasierten Abwicklung von Qualitätsmanagementprozessen in der textilen Fertigung
(MeetNow! GmbH)
+ Praxisbeispiel 2: Smart Services zur Optimierung von Reparaturprozessen (APPbyYOU GmbH)
+ Praxisbeispiel 3: Energiestückkostenbasierte Angebotserstellung (STROMDAO UG )
+ Diskussion zu relevanten Fragestellungen der Digitalisierung in der Produktion
+ Vorstellung Cloud Mall BW und Ideenwettbewerb
+ Networking
Zum Projekt:
Cloud Mall BW bietet kleinen und mittleren Cloud-Serviceanbietern sowie -anwendern in Baden-Württemberg durch Unterstützung unternehmensübergreifender Zusammenarbeit und Vernetzung einen Rahmen, um untereinander Kooperationen zu schließen, das eigene Netzwerk zu stärken und dadurch aktiv Wettbewerbsvorteile auszubauen.
So werden Cloud-Service- und Plattformanbieter auf Wunsch bei der Suche nach passenden Partnern zur Erweiterung der eigenen Dienste unterstützt.
Des Weiteren können sie sich im Rahmen von Praxispiloten auf ein Konzept (z.B. ein Architektur- oder Funktionsmodell) oder eine praktische Pilotumsetzung (z.B. Integration von Cloud-Services auf technischer Ebene, Ausbau der Kooperation mit anderen Anbieterunternehmen), bewerben. Zugelassene Unternehmen werden in ihrem Vorhaben vom Projekt personell und fachlich begleitet und bei der übergreifenden Vernetzung mittels einer digitalen Kollaborationsplattform unterstützt. Als Ergebnis entstehen Konzepte und Integrationen von vertrauenswürdigen Cloud-Services, die Wertschöpfungsschritte sinnvoll und marktgerecht miteinander verknüpfen.
Diese Angebote werden in einem Angebotskatalog für Cloud-Services auf Projekt-Webseite veröffentlicht und angeboten. Die Cloud Mall BW bündelt und vernetzt diese Kooperationen in einem Cloud-Ökosystem.
Im Rahmen der Veranstaltung wird das Projekt Cloud Mall BW vorgestellt und weitreichende Informationen zum Ideenwettbewerb gegeben. Dabei können teilnehmende Unternehmen sowohl mit dem Projektkonsortium, als auch mit anderen interessierten Unternehmen in direkten Kontakt treten.
Nutzen
Praxisnahe Einblicke in Digitalisierungsprojekte
Erfahrungsaustausch
Einblicke in das Projekt Cloud Mall BW
Informationen zum Ideenwettbewerb
Vorausgesetzter Wissensstand / richtet sich schwerpunktmäßig an
Der Treffpunkttag des ersten Popup Labors bot kurzweilige Impulsvorträge und viele Vernetzungsmöglichkeiten für Vertreter und Inhaber kleiner und mittelständischer Betriebe aus der Region.
Spannende Einblicke in Projekte und Konzepte am Treffpunkttag bot etwa Benjamin Wingert. Der Forscher vom Fraunhofer IAO präsentierte seine Vision vom Arbeiten der Zukunft. „Wir sollten die unterschiedlichen Technologien, die uns zur Verfügung stehen vereinigen und den Arbeitsplatz in die Horizontale bringen“, sagt Wingert. Er macht klar: In Zeiten der Digitalisierung arbeiten wir auf Bildschirmen, nicht mehr mit Papierseiten, die man geordnet nebeneinander legen konnte. So müssen auch alle Anwendungen auf eine Bildschirmfläche passen, verdecken sich aber in der Realität gegenseitig. Das Arbeiten auf Bildschirmen in die Horizontale zu verlegen, kann einen Arbeitsplatz besser nutzbar machen.
Start-up-Idee am Treffpunkttag
Olivier Brückner hat noch nicht lange sein Studium an der HfG Schwäbisch Gmünd abgeschlossen, nun arbeitet er an einem Prototypen, der den Entwicklungsprozess eines Produkts einfacher und professioneller machen soll. „Treffpunkt Popup Labor BW“ weiterlesen
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, geben Sie uns bitte ein Okay. Um im WWW vollständig anonym zu surfen, empfehlen wir die Nutzung eines Torbrowsers.OkayZum Torbrowser