Frau Stanley, Sie sind die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg. Aus welchem Grund hat sich die regionale Wirtschaftsförderung mit Partnern um die Ausrichtung eines Popup Labors beworben?
Die Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg ist immer interessiert an innovativen Veranstaltungsformaten, die hochaktuelle Themen aufgreifen und in die Region hineintragen. Als Dienstleisterin für unsere Gesellschafterinnen und die Unternehmen in unserer mittelständisch geprägten, äußerst erfolgreichen Hochindustrie-Region sehen wir uns prädestiniert, das Popup-Labor mitzutragen. Das Format passt ausgezeichnet zu unseren innovativen Unternehmerinnen und Unternehmern.
Wie hat die Corona-Zeit die Wirtschaft in den drei Landkreisen Rottweil, Schwarzwald-Baar und Tuttlingen verändert? In welcher Art und Weise kann Digitalisierung bei unterschiedlichen Aspekten der Wirtschaftsförderung zum positiven Treiber werden?
Wie auch landes- und bundesweit hatte und hat die Pandemie Auswirkungen auf die Wirtschaft, aber auch alle anderen Lebensbereiche in unseren Landkreisen. Gerade jetzt ist die Digitalisierung ein wichtiger Faktor, um den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Als Wirtschaftsförderung muss es hier unsere Aufgabe sein, unsere Zielgruppen und besonders die KMU bei Digitalisierung und bei Innovationsvorhaben zu unterstützen. Die Krise hat die Dringlichkeit der digitalen Transformation deutlich gezeigt und verstärkt.
Auch in den klassischen Handlungsfeldern der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg schlägt sich dies nieder: digitale Konferenzen statt Messen, Video-Meetings statt Präsenzbesprechungen und E-Learning-Angebote für verschiedene Anspruchsgruppen. Die digitalen Lösungen machen Unternehmen ja oftmals gerade in Krisenzeiten handlungs- und anpassungsfähiger. In unserer Wirtschaftsförderungsgesellschaft erkennen wir das gewaltige Potenzial der Digitalisierung an.
Was wäre für Sie ein wünschenswertes Ergebnis des Popup Labors – für die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Region?
Das Ziel gleicht stark dem Anliegen unserer Gesellschaft – nämlich innerhalb unserer höchst erfolgreichen Region einen hohen Vernetzungsgrad zwischen Arbeitgebern und (potenziellen) Arbeitnehmern sicherzustellen. Insbesondere wünschenswert sind umsetzbare Impulse für die Praxis – und zwar für ganz verschiedene Zielgruppen, vom Handwerk über die Öffentlichkeit bis hin zur Industrie.
(Bildquelle: Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg)