Mitarbeiter beteiligen – damit ein Projekt gelingt

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Der Erfolg eines Unternehmens liegt in den Händen seiner Mitarbeiter, warum diese also nicht einbinden, wenn Veränderungen anstehen? Die Trainerin, Coach und Mediatorin Birgit Preuß-Scheuerle bringt Erfahrung in unterschiedlichste Methoden der Gruppenmoderation mit, um eine Austausch in großen Gruppen ab fünfundzwanzig Mitarbeitern zu ermöglichen. In zwei Workshops gibt sie ihr Wissen im Rahmen des Popup Labors Baden-Württemberg kostenfrei weiter. Im Interview erklärt Preuß-Scheuerle, warum die Involvierung von Mitarbeitern so wichtig ist und welche Möglichkeiten mittlere Unternehmen haben.

Sie bieten im Popup Labor gleich zwei Workshops an. Was können sich die Teilnehmer unter „Großgruppenmoderationen: World Cafés und des Open Space“ und „Großgruppenmoderationen: Future Search“ vorstellen?

„Ich stelle verschiedene Methoden vor, mit denen Unternehmen Mitarbeiter involvieren können und mache sie erlebbar. Neben einem kurzen theoretischen Teil werde ich auch Teile der Methoden mit den Teilnehmern ausprobieren. So können sie herausfinden: Was passt zu meinem Unternehmen, was kann klappen.“

In welchem Zusammenhang können die Methoden angewandt werden?

„Eigentlich immer, wenn es darum geht, Mitarbeiter und Führungskräfte in Change-Prozessen zu beteiligen. Im Rahmen der Methoden können Visionen gebildet oder Leitbilder und Ideen entwickelt werden. Es wird dabei auch über das Was und Wie im Change diskutiert.“ „Mitarbeiter beteiligen – damit ein Projekt gelingt“ weiterlesen

Ein Digitalisierungs-Bootcamp für KMU

Handwerker bei Anwendung

Digitalisierung verstehen und vor allem gleich in der Praxis umsetzen: Im Digitalisierungs-Bootcamp bekommen Mitarbeiter und Geschäftsführer kleiner und mittlerer Unternehmen die Gelegenheit, Methoden zur digitalen Innovation kennenzulernen und an Beispielen die Einsatzmöglichkeiten von Technologien wie IoT, KI und Blockchain für neue Business-Anwendungen und Geschäftsmodelle zu erkennen. Philipp Reiner, Start-up-Gründer aus Heidenheim erklärt im Popup Labor BW-Interview, wie digitale Bilderkennung die Arbeit erleichtert und wie er Unternehmen weiterhelfen kann.

Sie wollen Unternehmen dabei unterstützen, die Digitalisierung zu verstehen, wo setzen Sie an?

„Die meisten Unternehmen hören nur Buzzwörter zu Technologien. Das hilft ihnen nicht weiter. Benötigt werden konkrete Anwendungsfelder, um die Technologien auch einsetzen zu können. Im Digitalisierungs-Bootcamp stelle einige Technologien vor, der Fokus liegt aber darauf, Anwendungen zu sehen. Die Teilnehmer sollen sich das eigene Unternehmen anschauen und Einsatzmöglichkeiten finden.“

An welchem Punkt fängt man da an?

„Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen beginnt alles damit, dass man einen Mehrwert für die Kunden finden möchte. Es geht darum, welche Aufgabe der Kunde erfüllt haben will, daraus ergeben sich Anwendungsfälle. Nun schaue ich die zur Verfügung stehenden Technologien an, wandle leicht ab und die Firma kann etwas Neues entwickeln. Dafür braucht man natürlich das Know-How, wie man eine Technologie nutzen kann.“ „Ein Digitalisierungs-Bootcamp für KMU“ weiterlesen

Digitales Aufmaß für das Handwerk

Digitales Aufmaß in der Praxis (Bildquelle: Stephan Wilhelm, Fraunhofer IAO)

Zeitaufwendig, fehlerbehaftet und in Zeiten der Digitalisierung eigentlich nicht mehr notwendig: Dennoch macht sich bei einem Bauvorhaben oft jeder einzelne Handwerksbetrieb auf den Weg zur Baustelle, um Maß zu nehmen. Im Workshop „Digitales Aufmaß und digitale Zwillingsmodelle für Anwendungen im Handwerk“ will der Forscher Dr. Stephan Wilhelm zusammen mit Christoph Wintrup und Martin Huppenbauer von der Firma Hemminger praxisgerechte Alternativen vorstellen. Im Popup Labor BW-Interview sprechen die Referenten  über die Gefahr von Fehlerquellen bei der Maßaufnahme, das digitale Aufmaß und Perspektiven für neue und erweiterte Geschäftsmodelle.

Herr Wilhelm, wo liegt in Ihren Augen das Problem für kleine Handwerksbetriebe?

„Jedes Gewerk macht für sich Maßaufnahmen von den Örtlichkeiten, um selbst planen zu können. Da nimmt dann der Fensterbauer Maß, dann ist der Gipser da. Wenn aber schließlich der Fliesenleger kommt und einen anderen Plan hat, ändert sich alles wieder. Außerdem ist die Fehleranfälligkeit hoch, wenn da ein Mensch mit Stift und Papier arbeitet. Das falsche Maß kann genommen werden, es passiert ein Zahlendreher, die Schrift ist schwer leserlich oder die Notiz ist nicht greifbar oder sogar verloren gegangen.“ „Digitales Aufmaß für das Handwerk“ weiterlesen