Herr Bürgermeister Binder, warum passt das Popup Labor BW so gut zu Ihrer Gemeinde Baienfurt?
Baienfurt ist mit ca. 7.300 Einwohnern eine moderne, familienfreundliche und lebenswerte Gemeinde inmitten der aufstrebenden Region Bodensee-Oberschwaben. Unsere Gewerbebetriebe, Einzelhandel, Handwerker und Unternehmen zeigen einen repräsentativen Querschnitt der Deutschen Wirtschaft. Die Bandbreite an unterschiedlichen Branchen und Tätigkeitsfeldern ist für das Popup Labor eine schöne Herausforderung, die unterschiedlichen Anforderungen zu betrachten und repräsentative Lösungen für andere Städte und Gemeinden zu finden. Aber auch für unsere engagierten Bürger und zahlreiche Vereine bietet für das Popup Labor beste Voraussetzung das Thema Digitalisierung möglichst breit zu vermitteln.
Welche Bedarfe im Themenbereich der Digitalisierung sehen Sie insbesondere in ihrer Gemeinde Baienfurt und welche Ergebnisse wären für Sie kurz-, mittel- und langfristig wünschenswert?
Ich würde mir wünschen, dass wir uns kurzfristig auch durch Popup umfassend über Trends und Möglichkeiten der Digitalisierung informieren oder unsere Kenntnisse erweitern. Mittelfristig wären weitere konkrete Anwendungen in unserem täglichen Leben und Wirtschaften zu begrüßen. Falls wir dann über unser aufgebautes Know-how langfristig Innovationen zur Digitalisierung in verschiedenen Bereichen beisteuern können, so wäre das natürlich für die Region sehr gut.
Frau Söndgen, als „Plattform Wirtschaftsvereine Oberschwaben Allgäu“ (PWOA) konnten Sie sich im zurückliegenden Bewerbungsverfahren durchsetzen. Was ist die PWOA und warum macht sie als Partner beim kommenden Popup Labor BW in Allgäu-Oberschwaben mit?
Die PWOA ist aus dem Wunsch vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen entstanden, besser von den vielen Angeboten, Möglichkeiten und Förderungen zu erfolgskritischen Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovation, Weiterbildung zu profitieren, die es u. a. vom Land und Bund wie auch der EU gibt. Hier hat sich die PWOA folgende Ziele gesetzt:
PWOA als Lotse und Unterstützer, um die für die Unternehmen passenden Programme zu sondieren und ggf. gemeinsam mit den Unternehmen zu beantragen
PWOA als Plattform, Makler und „Animateur“, die den Unternehmen hilft sich ggf. gegenseitig zu unterstützen.
Mit dem Popup Labor ist es der PWOA gelungen ein für ihr Kernthema „Digitalisierung“ erprobtes Format in die Region zu bringen. Es wird vielen regionalen Unternehmen helfen detaillierter in die vielen Aspekte des Themas hinein zu kommen und dies in vielen Bereichen ihrer Unternehmen umzusetzen.
Als PWOA empfangen Sie als Gastgeber das Popup Labor BW. Auf was können sich die Gäste freuen?
Wir heißen die Gäste in Baienfurt und in Wangen herzlich willkommen. Unsere Städte sind aktiv, neugierig aber auch sehr pragmatisch, wenn es um die Entwicklung notwendiger Lösungen für das erfolgreiche Engagement unserer Bürger, Vereine und insbesondere unserer Unternehmen geht. Diesen Spirit, den alle Mitgliedervereine der PWOA haben, möchten wir unseren Gästen in den Diskussionen, Workshops und Treffen zeigen und freuen uns riesig über das Popup Labor mit unseren Gästen und freuen uns über einen guten Austausch.
Letzte Frage an Sie, Herrn Kirner. Als PWOA unterstützen Sie ihre Unternehmen auch in anderen Zukunftsthemen wie u. a. Nachhaltigkeit. Welchen Beitrag kann das Popup Labor hier leisten?
Digitalisierung muss nicht im Gegensatz zu den Bemühungen der Unternehmen um mehr Nachhaltigkeit stehen. Digitale Lösungen helfen bspw. Ressourcen effizient einzusetzen oder schaffen es sogar physische Lösungen zu ersetzen. Das papierlose Büro, virtuelle Konferenzen verringern die Reisetätigkeiten von Mitarbeitern oder die Digitalisierung kann helfen den Flächenverbrauch durch optimierte Logistik zu verringern. Als das sind Vorteile für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Popup bietet hier die Möglichkeit dies umfassend zu diskutieren.
Frau Angelika Söndgen ist 1. Vorsitzende von PWOA e.V., Herr Ulrich Kirner ist der Geschäftsführer von PWOA e.V.
(Bildquelle: Gemeinde Baienfurt und PWOA)